Via Bregaglia, Sentiero Panoramico

3 Tage frei und prächtiges Herbstwetter, also ab in die Berge. Genau ins Bergell und zwar mit dem Zelt von Maloja nach Chiavenna. Marcus und ich trafen Kaspar in Maloja wo wir beim Segantini-Atelier starteten.

Zuerst gings an den Gletschermühlen vorbei Richtung Burg Belvédere. Dort genossen wir ein grossartiges 360 Grad Panorama mit dem Silsersee, dem Bergell und der Badile-Bergkette. Auf einem wunderschönen Weg gelangten wir über Rotticio nach ca. 6 Stunden zur Alpe Durbeggia. Dort bauten wir die Zelte auf, machten Feuer, kochten und genossen den Ausblick zur Badile-Nordwand und den umliegenden Bergen. Am anderen Morgen wanderten wir weiter nach Soglio, wobei wir von oben dass Ausmass des Bergsturzes vom 23. August rund um Bondo betrachten konnten. An diesem Tag durften auch die letzten Einwohner wieder in ihre Häuser zurück (Bericht von Pia Werthmeier in der Sonntagszeitung vom 15.10). In Soglio genehmigten wir uns ein feines Mittagessen und unterhielten uns prächtig mit  Mario, einem deutschen Triathleten. Weiter gings auf teilweise unwegsamem Gelände auf spannenden Pfaden über die italienische Grenze bis zu einer wunderschönen namenlosen Alpe wo wir die zweite Nacht verbrachten. Kochen, essen und am Lagerfeuer chillen in einer wunderbaren Landschaft unter dem Sternenhimmel, was will man mehr. Tags darauf gelangten wir über interessantes und schwieriges Gelände nach Savogno . Wobei wir richtig Glück hatten, eine Ziegenherde über uns löste einen Steinschlag aus und ein grosser Stein sauste auf Kopfhöhe zwischen mir und Kaspar ins Tal. Nach dem Schock gabs dann in Savogno ein Bier und einen Braulio. Dann stiegen wir über 2876 Stufen nach Borgonovo ab. Mit dem Postauto fuhren wir nach Maloja zurück und von dort nach Hause. Bilanz: ca.35 km, ca. 2500 Höhenmeter, grandiose Landschaften und Marcus und Kaspar sind einfach "geili Sieche". Fotos folgen.