Engadin. März 21, Teil 1.
Da ich im letzten Herbst schon für den 8. März 14 Tage Ferien eingeben hatte, arbeitete ich eine Woche nach dem Lockdown. Am Sonntag gings dann wieder ab zum Camping wo mein Zelt auf mich wartete. Diesmal war Bine (eine Outdoorkollegin) mit ihrem Sommerzelt dabei. Wir checkten ein, stellten Ihr Zelt auf und machten einen Spaziergang durch den Camping.
Am Montag trafen wir Dagmar und Michelle auf dem Bahnhof Madulain. Dort zogen wir die Felle auf und starteten Richtung Muntische. Auf dem Gipfel war es bissig kalt, deshalb fuheren wir gleich ins Albulatal zur Passstrasse runter, am Anfang war es hart und nachher sulzig. Auf der Strasse gings dann runter bis zu den offenen Wiesenhängen oberhalb La Punt. Der letzte Hang war das Dessert (Sulz vom Feinsten). Am nächsten Tag war Langlaufen angsagt. Das erste Mal für Bine. Auf der Loipe rund um den Camping hat Sie sich sehr gut angestellt. Am Mittwoch machten wir die Gemsfreiheit von der Diavolezza aus. Der Aufstieg ber den Gletscher war wieder phänomenal. Dank den 10⁸ cm Neuschnee war auch die Abfahrt ok. wenn auch etwas ruppig. Das Highlight war dann noch die Gletscherhöhlentour. Donnerstags war wieder Langlauf an der Reihe. Wir starteten mit heftigem Rückenwind in Maloja und dieser berförderte uns rasant über die 4 Seen zum Bahnhof St. Moritz. Am Freitag starteten wir von Muottas Muragl zum Piz Muragl welchen wir über einen schönen Aufstieg nach ca. 3 Stunden erreichten. Das Highlight des Tages war das grandiose Panorama mit zahllosen Gipfeln und der Engadiner Seenplatte. Die Abfahrt war oben ok und unten im Sulz richtig gut. Am Freitag kam Christina. Mit Bine und Guido genossen wir die Rösti mit Spiegelei im Aufenthaltsraum. Bine machte sich am Samstag auf den Heimweg. Mit Christine startete ich wieder vom Muottas Muragl, diesmal bis zur Fuorcla Champagna. Dort stellten wir fest dass im Val Champagna wider Erwarten noch bester Pulver vorhanden war. Der zweite Hang war derart schön zu fahren, dass wir uns entschieden nochmals aufzufellen um aufzusteigen und diesen ein zweites Mal abzufahren. Nach 2 Dritteln ging der Pulver nahtlos und in feinsten Sulz über. Die Abfahrt bis Gravatscha war ein reiner Genuss und die schönste der ganzen Woche. Am Sonntag machten wir noch einen Spaziergang zu den Wasserfällen und fuhren dann heim. Ich habe noch eine Woche Ferien, aber da das Wetter heute umschlug, entschied ich mich noch für eine Woche Tessin mit biken und packraften. Es war wieder eine Superwoche mit bestem Wetter und coolen Leuten. Heute war meine 56 igste Nacht im Zelt diesen Winter auf 1860 m und ich hoffe es werden noch einige mehr. Aber zuerst gehts jetzt in den Frühling ins Tessin.
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