Der Februar hatte es in sich. Es war zwar zu warm, aber es gab immer wieder Schnee. Schneeschaufeln ohne Ende war angesagt.
Nach der kältesten Nacht (minus 28 Grad) war der Diagonela angesagt. Ein klassisches Langlaufrennen über 25 Km. Trotz klirrender Kälte am Start lief mir das Rennen sehr gut. Eine wunderschöne Strecke und ein origineller Zieleinlauf war die Belohnung für die Anstrengung.
Schnee genug, tolles Wetter und keine Leute. So präsentierte sich das Engadin in der ersten Januarhälfte.
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Sonja und Axel haben mich für eine Gletscherhöhlentour angefragt. Also fuhr ich mit Bike und Schneeschuhen bis zum Ende des Gletscherwegs im Val Morteratsch. Dort trafen wir uns und starteten Richtung Gletscher.
Am 30. fuhr ich wieder hoch. An Silvester gab es einen Apèro bei Christinas Feuerschale. Anschliessend genossen wir das exzellente Silvestermenü im "Reschti" auf dem Camping. Den Rutsch ins neue Jahr feierten wir am Feuer auf dem Camping mit den anderen Gästen.
Was für ein Jahr. 203 Nächte draussen geschlafen an verschiedenen, wunderbaren Orten. Ich war mit drei Hillbergzelten unterwegs. Enan (1200 g), Niak (1700 g) und im Winter das Staika (4200 g). Auf dem Boot in Korsika und Elba hatte ich einen Biwaksack von Mammut.
Am 20. fuhr ich wieder hoch. Bei schönstem Wetter baute ich mein Camp aus. Eine Mauer rundum, eine Sofaecke, Laternen etc. Dann kam der grosse Schnee und ich konnte weiterbauen und räumen. Bei Christina räumten wir dann noch mit der Schneefräse.
Mit meiner neuen Skiausrüstung ( Ski: Faction Agent 2 und Schuh : Scarpa Maestrale ) fuhr ich zu meinem Zelt. Nach dem grossen Schneefall hat mir Lars das Zelt freigeschaufelt.
Sonntagmorgen, tiefverschneit. Nein, nicht in den Bergen , sondern Zuhause. Also los, mit der Tourenausrüstung, Bus und Zug nach Regensberg. Von dort zum Skilift, welcher nach Jahren wieder einmal geöffnet hat.
MItte November richtete ich mein Wintercamp auf dem Camping Morteratsch ein. Es hatte noch nicht viel Schnee, also konnte ich das Zelt mit normalen Heringen befestigen. Der Schnee kam erst eine Woche später und ich wurde das erste mal ein wenig eingeschneit.
Nach der Segelreise hatte ich wieder richtig Lust auf Berge. Am Mittwoch fuhr ich zum Camping und ging gleich biken, Bernina Express und der Weg zum Morteratschgletscher waren traumhaft.
Fakten
Boot: Bavaria 46 Cruiser Mythos. Reise: Piombino-Marina di Campo (Elba)-Erbalunga (Korsika)-St.Florent (Korsika)-Plage Saleccia (Korsika)-Macinaggio (Korsika)- Portoferaio (Elba)-Piombino. Daten: 257 Seemeilen (1 Seemeile = 1.852 Km) 212 unter Segel, 45 mit Motor. Topspeed 9 Knoten.
Bevor ich zu meinem Segeltörn starte, machte ich noch einen kurzen Abstecher ins Engadin. Mit dem Zug nach Samedan und dann mit dem Velo zum Camping. Auf dem Weg traf ich, wie verabredet Peter und Olga. Am Abend assen wir im Hotel Morteratsch Wild.
Ich konnte spontan mit Christina nach Frankreich fahren. Genau zum Lac d'Annecy. Wir waren dann drei Tage auf dem Camping in St. Joiroux. Ich machte dann die Tour um den Lac d'Annecy. 40 Km und ca. 1 Km auf Hauptstrasse sonst alles Velowege, meist direkt dem See entlang. Mit vielen originellen Einkehrmöglichkeiten. Am Tag darauf fuhr ich nach Annecy und Christina kam mit dem Bus.
Mit dem Zug fuhr ich nach Lausanne. Die Strassen waren noch nass, aber es wude zunehmend sonnig. Die Fahrt zum Camping La Maladiere durch die Rebberge des Lavaux war ein Traum. Ebenso war das Mittagessen in Epesses mitten in den Rebbergen.